Radfahrerverein Isargrün e.V. Wörth a.d. Isar
gegründet 1951

Vom 25. bis 28. Juli

Der Grenze entlang bis Hof

Wörth - Cham - Pleystein - Waldsassen - Hof 


1.Tag


Bei herrlichem Wetter starteten wir am Radlerheim unsere viertägige Radtour nach Hof.

Das Gepäck hatten wir schon am Vorabend in das Begleitfahrzeug verstaut, so musste unser Fahrer Patrick nur noch den Anhänger für die Räder holen. Wir indes waren da schon auf dem Weg Richtung Cham, was unser erstes Tagesziel war. In Postau stieß unser Radlerfreund Karl zu unserer Gruppe und wir waren von nun an komplett. 14 Radlerinnen und Radler plus einen Fahrer mit Bus und Anhänger. Schnell waren wir an Unholzing vorbei und durch Veitsbuch gefahren, bevor der erste Anstieg, der Raffacher Berg, uns etwas bremste. Oben angekommen ging es von nun an, für etwa die Hälfte der Tagesstrecke, meist eben oder mit leichtem Gefälle bis Bogen.

In Salching hielten wir an einer Bäckerei mit Cafe wo wir uns ein zweites Frühstück gönnten.

Auf kleinen Straßen ging es weiter bis kurz vor Bogen, wo wir dann über die Donaubrücke, mit tollem Blick auf Wallfahrtskirche Bogenberg, die Donau überquerten.

Ab Bogen führte uns der Donau-Regen-Radweg auf einer alten Bahntrasse mit leichter Steigung nach Miltach. In Miltach fuhren wir über den Regen, wo wir auf den gleichnamigen Radweg trafen der für uns der Einstieg in den „Grünes Dach Radweg“ war.

Immer den Regen an unserer Seite kamen wir durch Chamerau und Satzdorf, wo wir links zum Satzdorfer See abbogen. Am Satzdorfer See kurz angehalten und dann am Ufer vom See entlang nach Cham. Dem Biergarten von der „D’Wasserwirtschaft“ konnten wir nicht widerstehen und kehrten nochmal zu Kaffee und Kuchen bzw. auf ein Erfrischungsgetränk ein. Über die „Blaue Brücke“ kamen wir in die Stadt, wo wir weiter dem Regen entlang bis zu unserem „Hotel am Regenbogen“ radelten. Nach gut 110 km war der erste Teil der Tour geschafft und wurde am Abend nochmals in der Runde besprochen.

Hier die Bilder vom ersten Tag.

Hier der Link zur ersten Etappe.

https://www.bikemap.net/de/r/5152216/


2.Tag

 

 

In der morgendlichen Frische starteten wir hinein in den zweiten Tag unserer Tour. Ziel an diesem Tag war Pleystein. Dem Wetterbericht zufolge sollte es heute sehr heiß werden, was wir mit jeder Stunde mehr zu spüren bekamen. Der erste Halt, wo wir auf unser Begleitfahrzeug trafen, war am Silbersee bei Treffelstein. Dort angekommen gab es für uns vom „Kutscher“ Patrick Getränke, Obst und andere Leckereien. Einige von uns nutzten sogar die Zeit für eine Erfrischung im See.

Der Streckenverlauf war schon etwas anspruchsvoller als der vom ersten Tag und so hieß es Kräfte einteilen und gegen die Hitze genügend trinken. An Charlottenthal vorbei nach Schwarzach ging es noch gemütlich dahin, bevor wir den sehr steilen Berg hoch nach Waldhäuser und Stadlern fuhren.

Kurz vor Stadlern kamen wir am Geopark mit dem Naturdenkmal Hochfels vorbei und konnten einen Blick auf die besondere Steinformation werfen. Noch ein paar Höhenmeter weiter, kurz vor Dietersdorf, dem höchsten Punkt unserer Tagesetappe, stand Patrick mit unserer Mittagsverpflegung.

Nach dieser Rast folgte eine schöne, mehrere Kilometer lange Abfahrt über Lindau nach Polster. Kurz vor dem Grenzübergang Tillyschanz bogen wir links ab und fuhren durch den Wald eine kleine Steigung rauf nach Eslarn. Ab Eslarn folgten wir dem Bockl-Radweg über Riedhof, Waidhaus und Lohma bis Pleystein. Schon von weitem begrüßte uns die Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg, dessen Gestein aus Rosenquarz ist. Da die Temperatur an diesem Tag die 40-Grad-Marke knackte, waren wir alle erleichtert das Tagesziel erreicht zu haben. Als die größte Hitze sich etwas gelegt hatte, gingen wir noch den Kreuzweg hoch zur Kirche und genossen den Ausblick rund um Pleystein.

Hier die Bilder vom zweiten Tag

Hier der Link zur zweiten Etappe.

https://www.bikemap.net/de/r/5152280/

3.Tag


Am dritten Tag war die Strecke mit ca. 75 km nicht so lang wie die Tage zuvor, deshalb war auch ein Besuch der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg eingeplant. Nach einem deftigen Frühstück mit viel Rührei und Schinken verließen wir Pleystein Richtung Neuenhammer, Danzerschleif und Georgenberg. Von Georgenberg bis Waldkirch fuhren wir auf einer kaum befahrenen Straße vorbei an der „Alten Mühle“, einem kleinen Gasthaus in Gehenhammer, nach Flossenbürg. In der KZ-Gedenkstätte sahen wir die Bilder der schrecklichen Zeit von damals und somit auch den hässlichen Teil der „Deutschen Geschichte“. Hinter Flossenbürg ging es stetig bergauf bis zu dem höchsten Punkt der ganzen Radtour, an der Silberhütte mit 816 müNN vorbei, bis zum Steingeröll auf 856müNN. Auf sehr schlechtem Weg ging es weiter durch den Wald zur Waldnaabquelle. Normalerweise ist der Weg zur Quelle ganz passabel zu fahren, aber durch Rückearbeiten der Waldarbeiter war der Teil dieser Strecke schon fast abenteuerlich für normale Fahrräder. Unsere Mountain-Bike-Fahrer hingegen hatten ihren Spaß dabei. Von der Quelle aus ging es direkt auf der Grenzlinie zu Tschechien, jetzt wieder auf einem besseren Weg, bergab nach Naab. Auf der Straße durch Bärnau, am Knopfmuseum vorbei, folgte ein langer Anstieg nach Griesbach. Hinter Griesbach, in Redenbach, machten wir ausgiebig Rast und ließen uns von Patrick mit allerlei deftiger Wurst und Brot verwöhnen. Auf den Höhen des Oberpfälzer Waldes fuhren wir nach Mähring. Ein paar Kilometer hinter Mähring kamen wir an der Niklaskirche vorbei und ließen es dann eine lange Abfahrt Richtung Neualbenreuth hinunter rollen. In Neualbenreuth kehrten wir im Cafe am Marktplatz ein. Dort gab es für uns nicht nur Kaffee und Kuchen sondern auch für den einen oder anderen das erste Zoigl-Bier. Weiter ging es durch eine Baustelle in Hardeck nach Maiersreuth, Schloppach und Hundsbach bis Mitterhof, einer Straußenfarm kurz vor Waldsassen. Hier bogen wir links ab und folgten einer kleinen Straße entlang der Wondreb nach Waldsassen. An der Klosteranlage vorbei kamen wir direkt zum Basilikaplatz, an dem sich auch unser Hotel befand, an. Hier teilte sich die Gruppe für Besichtigungen der Basilika und der Klosterbibliothek auf. Im Anschluss trafen wir uns vorm Hotel, um unsere Zimmer zu beziehen. Den Abend verbrachten wir mit einem tollen Blick auf die Basilika und die Klosteranlage im Biergarten des Hotels.

Hier die Bilder vom dritten Tag.

Hier der Link zur dritten Etappe.

https://www.bikemap.net/de/r/5152336/

4.Tag

  

Für den vierten und letzten Tag meldete der Wetterbericht wechselhaftes Wetter für die Region. Die etwas kühlere Temperatur beim Losfahren in Waldsassen kam uns daher auch sehr entgegen, da es gleich zu Beginn wieder ca. 4 Kilometer bergauf bis zur Kappl ging. Da wir ziemlich früh unterwegs waren hatten wir Glück, weil der Messdiener fast zeitgleich mit uns an der Kappl ankam. So konnten wir die eindrucksvolle Kirche auch von innen besichtigen und bekamen dadurch auch noch eine kleine Führung. Unser Weg führte nach Grün und durch den Wald nach Seedorf. Hinter Seedorf kam ein kurzer Anstieg, danach ließen wir es einige Kilometer hinunter nach Schirnding rollen. Durch die Marktgemeinde hindurch radelten wir hinauf nach Hohenberg an der Eger. Am Burgplatz angekommen, war es wieder Zeit für eine Erfrischung und ein Foto mit der Burg als Hintergrund. Vorbei an den neugestalteten Ferienhäusern „Im Winkel“ setzten wir unsere Fahrt, mit Blick nach Tschechien, Richtung Neuhaus an der Eger fort. Dort verlief der Radweg direkt über eine gemähte Wiese, womit keiner von uns gerechnet hätte. Steil bergab verlief der Weg hinunter in das Wellertal. Hier überquerten wir die Eger und fuhren flussaufwärts am Egerstau und dem Hirschsprungkraftwerk vorbei bis Silberbach. Schon das steile Stück aus dem Tal heraus bis Silberbach hatte es in sich, aber auch der lange Schotterweg bis zur Hohen Wart auf 613 müNN verlangte einiges von uns ab.

Es folgte eine schöne Abfahrt hinunter zum Meilerplatz an der Häuselohe. Wir kamen durch Buchwald, Längenau und Mühlbach nach Wildenau wo wir die starkbefahrene Straße zum Grenzübergang nach Asch queren mussten. Auf der anderen Seite der Straße fuhren wir der langen Autoschlange, welche sich nach Tschechien drängte, entgegen. Auf kleinen Gemeindestraßen mit wenig Verkehr ging es weiter bis Neuhausen zum Grenzübergang für Wanderer und Radfahrer. Nun lag nur noch ein etwas längeres Bergstück vor uns bis zum Gasthaus Rauhe Schänke, was auch gleich wieder der höchste Punkt unserer Tagesetappe war. Gut gestärkt traten wir den letzten Teil der Tour nach Hof an. Meist mit leichtem Gefälle und entlang der Grenze zog sich unser Weg durch die Orte Faßmannsreuth, Siegmundsgrün und Oberprex bis zum Dreiländereck. Hier treffen die Grenzen von Bayern, Sachsen und Tschechien zusammen. Ab Regnitzlosau ging es bergauf nach Vierschau, wo sich die Windräder aneinanderreihen und wir nochmal kurz Halt machten. Über Tauberlitz ging es hinunter nach Hof, dem Zielort unserer Radtour.

Nach 351 km und 3470 Höhenmetern hatten wir den Bahnhof, an dem unser Fahrer mit dem Bus schon wartete, erreicht.

Mein Fazit: Vier herrliche Tage auf dem Rad, durch einen sehr schönen und ruhigen Teil Bayerns.

Hier die Bilder vom vierten Tag.

Hier der Link zur vierten Etappe.

https://www.bikemap.net/de/r/5152381/



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